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Fotografieren im Winter

Draussen liegt sogar in tiefen Lagen Schnee. Schnappt Euch eure Kamera und los gehts! Gerne möchte ich Euch einige Tipps & Tricks für die Fotografie im Winter geben:

Die richtige Kleidung
Mit warmer Kleidung macht es auch bei Minusgraden Spass, draussen zu sein. Bei mir werden immer zuerst die Finger kalt und die sind beim fotografieren besonders wichtig. Ich persönlich bevorzuge entweder sehr dünne oder „halbe“ Handschuhe (mit freien Fingern). Bei den „halben“ Handschuhen gibt es die praktische Variante, wo man den Fingerteil wegklappen kann. So hat man die Finger frei beim fotografieren und unterwegs sind die Finger geschützt.

Es gibt sogar spezielle Fotohandschuhe. Ob man das Geld ausgeben möchte, ist jedem selber überlassen. Keinesfalls würde ich dicke Handschuhe empfehlen, diese sind einfach unpraktisch.

Die Ausrüstung schützen
Wenn die Ausrüstung extremer Kälte ausgesetzt ist, kann sie Schaden nehmen. In der Bedienungsanleitung sollte bei den technischen Daten die Infos stehen, bis wieviel Grad die Kamera ohne Probleme arbeitet.

Bei Kälte nimmt die Akku Laufleistung ab. Nimm Dein Mobiltelefon in die Jacke bzw. stelle bei einer Kamera sicher, dass Du mehr als einen Akku dabei hast und alle komplett geladen sind. Nimm den Akku in die Jackeninnenseite oder in die Hosentasche, so entlädt er sich nicht so schnell.

Beachte, dass die Ausrüstung beim Wechsel von kalt nach warm beschlagen kann. Es empfiehlt sich bei grossen Temperaturunterschieden die Kamera in der Fototasche zu lassen, so dass sie langsam „auftauen“ kann. Erst nachdem die Ausrüstung wieder einigermassen warm ist, sollte man einen Objektivwechsel vornehmen.

Hilfe, meine Bilder sind zu hell/dunkel oder haben einen Blaustich!
Wer im Schnee fotografiert, hat das vielleicht schon einmal erlebt: Die Fotos sind viel zu hell/zu dunkel und/oder haben einen Blaustich.

Die Kamera misst vor dem fotografieren das Umgebungslicht und ist dann irritiert: Oft hat es durch die Reflexionen sehr viel Licht und/oder auch grosse Helligkeitsunterschiede (Licht und Schatten).

Manchmal entscheidet sich dann die Kamera aus unserer Sicht falsch und die Bilder werden nicht wie gewünscht. Folgende Tipps kann ich Dir geben (ggf. sind nicht alle folgenden genannten Funktionen in allen Kameras vorhanden):

  • Bei einigen Kameras gibt es ein Motivprogramm „Winter“.
  • Wenn die Bilder zu dunkel oder zu hell werden: Sogar auf den Smartphones gibt es die Möglichkeit die Belichtung zu korrigieren, also das Bild heller oder dunkler zu machen. Schiesse mehrere Fotos, bis ein korrekt belichtetes Bild herauskommt. Die Belichtung ist korrekt, wenn man die Zeichnung im Schnee erkennt und es nicht nur eine weisse oder schwarze Fläche ist.
  • Bei Bildern mit Blaustich: Experimentiere mit einem anderen Weissabgleich oder setze ihn manuell.
  • Grundsätzlich, falls möglich: Arbeite mit Fotos im RAW-Format, diese beinhalten mehr Bildinformationen und so kann eine Korrektur von Helligkeit und Weissabgleich im Nachhinein viel besser vorgenommen werden.
  • Mache immer mehrere Fotos und kontrolliere sie anschliessend gleich auf der Kamera. So kannst Du gleich noch ein Foto schiessen, falls Dich das Ergebnis noch nicht überzeugt.
  • Nach dem experimentieren: Stelle die Kamera wieder zurück auf „Normaleinstellungen“. So überlebst Du keine bösen Überraschungen wenn Du die Kamera beim nächsten Mal in Betrieb nimmst.

Wintermotive:
Keine Idee für winterliche Motive? Wie wärs mit dem Haustier im Schnee?

Halte die Augen für spontane Motive offen:

Plane einen Ausflug in die Berge und mache einen Winterspaziergang! Es gibt auf einem Spaziergang unendlich viele tolle Motive zu entdecken: